Musikalische Biografie
Musik umgibt und begeistert mich, solange ich zurückdenken kann. Spätestens seit der Jugendphase wurde sie zum zentralen Bestandteil meines Lebens. Ich entdeckte immer mehr Facetten in unterschiedlichen Musikgenres und merkte, dass ganz verschiedene Arten von Musik für mich mannigfaltige Funktionen erfüllen oder einnehmen können. So lernte ich über die Musik mit der Welt zu interagieren. Jahre später verfasste ich nicht zuletzt aufgrund dieser Selbsterfahrung meine Masterarbeit zu diesem Thema, in der ich untersuchte, welchen Einfluss Musik auf die Sozialisation junger Menschen ausübt.
Da ich als Jugendlicher feststellte, dass ich mit den in meiner Kindheit und frühen Jugend bereits erlernten Blasinstrumenten (Tenorhorn/Bariton) musikalisch nicht das ausdrücken konnte, was ich wollte oder fühlte, reifte allmählich der Wunsch, die Art von Musik zu machen, welche ich auch selbst hörte und die mich täglich umgab. Deshalb begann ich im Sommer 2004 mir selbst Gitarre spielen beizubringen. Schon bald fing ich dann auch an zu singen und Mundharmonika zu spielen. Mit zunehmendem Alter bemerkte ich, dass die Lyrics eines Songs beim Hören von Musik für mich immer mehr an Bedeutung gewannen. Was zur Folge hatte, dass ich mich mehr und mehr mit Musikgenres befasste, bei welchen diese eine prominente Rolle spielen, wie beispielsweise Folk, Folk-Rock und Indie-Folk. Diese Beobachtung bei mir selbst sowie die Beschäftigung mit diversen Protestbewegungen während meines Soziologiestudiums brachte mich dann dazu, in meiner Bachelorarbeit den Einfluss der Folkgrößen Joan Baez und Bob Dylan bezüglich ihrer Musik und Lyrics auf die Protestbewegungen gegen den Vietnamkrieg zu untersuchen.
Im Jahr 2010 begann ich selbst erste Lyrics zu schreiben und Songs zu komponieren, wobei für mich schnell klar war, diese auf Englisch zu verfassen, da ich selbst größtenteils englischsprachige Musik höre und ich diese Sprache im musikalischen Kontext als melodischer erachte. Nach einer kurzen Phase während meines Masterstudiums, in welcher ich mich zwar, wie zu Beginn bereits kurz erwähnt, in der Theorie auch intensiv mit der Musik und ihrer Wirkung auf Menschen befasste, aber wenig eigene Musik machte, zog ich nach meinem Abschluss 2016 nach Berlin. Hier fing ich dann wieder an, bei Open Stages zu spielen und Songs zu schreiben.
Neben dem Schreiben und Komponieren eigener Songs macht es mir Freude, Songs von anderen Musikschaffenden, die ich selbst gerne höre und die mich in irgendeiner Form berühren oder ansprechen, zu decodieren. Hieraus versuche ich dann Versionen der Songs zu kreieren, welche ich allein mit Akustikgitarre und Gesang spielen kann. Wie das in der Praxis aussieht, kannst du dir gerne auf meinem YouTube-Kanal ansehen.
Musik dient mir zeitlebens als ein Refugium (Safe Space). Sie hilft mir, Dinge und Gefühle zu verarbeiten, zu erforschen und auszudrücken. Sei es im eigenen Zimmer oder auf der Bühne. Meine Intention als Singer-Songwriter ist es, Mittelsmann oder Überbringer von Gedanken und Klängen zu sein. Mich freut es, wenn ich Menschen anregen kann, nachzudenken, Dinge zu fühlen oder überhaupt Gefühle zuzulassen. Ich versuche das, was mir die Musik gibt, an andere weiterzuvermitteln und mit ihnen zu teilen. Da sich mein Musikgeschmack über sehr unterschiedliche Genres erstreckt, wird auch mein eigenes Songwriting aus verschiedenen Richtungen musikalisch beeinflusst. Beim Komponieren meiner Songs folge ich keinen klar vorgegebenen Regeln oder einem bestimmten strukturellen Songaufbau. Daher haben meine Songs auch nur selten einen Refrain im klassischen Sinne und sind meist relativ lang.
Textlich speist sich mein Songwriting sowohl aus eigenen Lebenserfahrungen als auch aus Literatur, Philosophie und gesellschaftspolitischen Themen. Meine Songs handeln von menschlichen Sehnsüchten, Wünschen, Ängsten, Träumen, Weltschmerz, Liebe und Melancholie. Hierbei beschäftige ich mich sowohl mit der individuellen Ebene des Menschseins als auch mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Herausforderungen und Aspekten.
Ich habe in meinen Songs bei weitem nicht auf alle Probleme und Herausforderungen eine klare, eindeutige Antwort, sondern vielmehr eine Menge Fragen. Daher lautet der Titel meines ersten Albums, das am 4. April 2025 veröffentlicht wurde, passenderweise Questions To The World.
(Vielen Dank fürs Lesen bis hierher und dein Interesse an meiner Musik.)

